Wie verbinden sich globales Kapital und Weltpolitik unter dem Deckmantel einer angestrebten „Verbesserung“ der Welt? Welche Rolle spielen hierbei exklusive Treffen der Reichen und Mächtigen wie das jährliche Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos? Der Soziologe Ganga Jey Aratnam untersucht anlässlich von Rimini Protokolls Produktion Weltzustand Davos (Staat 4), die er als einer von fünf „Expert*innen des Alltags“ mitgestaltet, die Geschichte, Hintergründe und Vernetzungen des globalen Players WEF. Ein Beitrag in Auszügen. Zum Beitrag...
Homeoffice, Schlafräume an Schulen und androide Lehrer*innen: Das und vieles mehr wünschen sich Schüler*innen sämtlicher Jahrgangsstufen an deutschen Schulen im In- und Ausland, so das Ergebnis des Ideenwettbewerbs Unsere Schule!. Der Pädagoge Robert Pfützner, wissenschaftlicher Begleiter des HKW-Projektes Schools of Tomorrow, im Gespräch mit Elisabeth Wellershaus über junge Menschen und ihre Vorstellung von einer Schule der Zukunft ohne Fremdbestimmung und Leistungsdruck nach globalisierten Maßstäben – rund hundert Jahre nach John und Evelyn Deweys Publikation Schools of To-Morrow und anderen frühen reformpädagogischen Bewegungen. Zum Beitrag...
Zum Auftakt der Programmreihe Staat 1-4 (2016-2018) von Rimini Protokoll im Dezember 2016 fragte der Philosoph Boris Buden, ob die Demokratie tot sei. Ein gutes Jahr später, anlässlich der Präsentation der gesamten Tetralogie in Berlin, stellt er sich erneut der Frage nach dem Schwinden des staatlichen Einflusses in der politischen Sphäre und der historischen „Wahrheit“ der modernen Demokratie. Eine Hommage an Rimini Protokolls „Expert*innen des Alltags“. Zum Beitrag...
Mit dem dritten Teil seiner Tetralogie Staat 1–4 erforscht Rimini Protokoll die Geheimnisse von Big Data. Welche Bedeutung der digitale Raum für demokratische Prozesse hat, wie das Internet mit alternativen Partizipations-Angeboten vor allem großen Firmen in die Hände spielt und warum Politik und Wirtschaft im digital age kaum noch voneinander zu trennen sind – darüber schreibt der Internet-Theoretiker Evgeny Morozov im Journal. Zum Beitrag...
Die Großbaustelle hat ausgedient, so Maik Novotny. Mit Blick auf Rimini Protokolls Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2) analysiert der Architekturkritiker den Kampf um die Schalthebel des Bauens zwischen Top Down und Bottom-up, problematische (Schein-)Beteiligungen der Öffentlichkeit und jüngste Fanale des Scheiterns. Ein Plädoyer für die Kleinbaustelle. Zum Beitrag...
Öffentliche Großbaustellen sind ein Phänomen der Zeit. Die Kosten explodieren, Politiker*innen stolpern, Eröffnungen verzögern sich, das „Publikum“ wundert sich über nichts mehr und freut sich, wenn tatsächlich mal etwas fertig wird (#Elbphilharmonie). Anlässlich der Premiere des zweiten Teils der Tetralogie Staat 1-4 von Rimini Protokoll, Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2) macht sich die Amerikanistin Eva C. Schweitzer ihre eigenen Gedanken zu komplizierten Beziehungsgeflechten und dem mythischen Wert von Großbaustellen. Zum Beitrag...
Sarah Bay-Cheng hat für das 100 Jahre Gegenwart. Journal die US-Premiere von Top Secret International (Staat 1) in New York besucht. Über das Rimini Protokoll-Stück hinaus richtet die Theaterwissenschaftlerin den Blick auf Cyber-Attacken, Fake News und das Bild von Geheimdiensten. Eine Auseinandersetzung mit der Verletzbarkeit der Algorithmen und der gegenwärtigen Krise der Demokratie – im Theater und im wahren Leben. Zum Beitrag auf Englisch...
Ist die Demokratie tot? Zum Auftakt der Programmreihe Staat 1-4 (2016-2018) von Rimini Protokoll zum Schwinden des staatlichen Einflusses in der politischen Sphäre und den Lücken im System beleuchtet der Philosoph Boris Buden die historische „Wahrheit“ der modernen Demokratie. Zum Beitrag auf Englisch...
Seit dem Sommer der Migration 2015 zeigt sich: Selbstermächtigung und digitale Werkzeuge sind wesentlich, für Geflüchtete ebenso wie für Ehrenamtliche und Aktivist*innengruppen. Ihr Handeln in Eigeninitiative hat einen gesellschaftlichen Wandel in Gang gesetzt, den es jetzt zu gestalten gilt. Angela Dreßler über die entstehende Zivilgesellschaft 4.0, über die Neuankommenden, über die, die nicht kommen – und warum sie es nicht tun. Zum Beitrag...
Ein echter Austausch ist in der Gesellschaft nicht gefragt, das zeigt der Umgang mit Geflüchteten. Wir brauchen aber eine Kultur des offenen Dialogs, der Differenz aushält und Zeit-Räume für nachhaltige politische Strategien eröffnet. Denn nur die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an der Gesellschaft schützt vor dem Rückzug der Ausgegrenzten in partikulare Gemeinschaften. Zum Beitrag...