Mit dem dritten Teil seiner Tetralogie Staat 1–4 erforscht Rimini Protokoll die Geheimnisse von Big Data. Welche Bedeutung der digitale Raum für demokratische Prozesse hat, wie das Internet mit alternativen Partizipations-Angeboten vor allem großen Firmen in die Hände spielt und warum Politik und Wirtschaft im digital age kaum noch voneinander zu trennen sind – darüber schreibt der Internet-Theoretiker Evgeny Morozov im Journal. Zum Beitrag...
Wie wird eine künstliche Intelligenz trainiert? Der Künstler Trevor Paglen erkundet Lern- und Kontrollprogramme und hinterfragt unsere Vorstellung von der Distanz zwischen den Systemen und uns selbst: Mittels Telefotografie militärischer Anlagen macht er verdeckte Infrastrukturen staatlicher Überwachung sichtbar, in den Tiefen der Meere taucht er nach den Internet-Glasfasernetzen, die die NSA anzapfte, und weist die sozialen Implikationen von Bildgeneratoren wie Googles DeepDream auf. Paul Feigelfeld hat ihn in seinem Berliner Studio getroffen. Zum Beitrag...
Was ist Zeit? Und was machen Beschleunigung einerseits und Big Data andererseits mit den Menschen? Die Soziologin Helga Nowotny hatte sich schon 1989 mit der entscheidenden Frage beschäftigt, wie sich die Veränderungen in der Gesellschaft auf das Zeitgefühl auswirken: Ihr Buch Eigenzeit traf einen Nerv, entwickelte sich zum Klassiker mit Übersetzungen ins Französische, Englische und Italienische. Nun hat sie sich das Thema erneut vorgenommen: Wie steht es um das Empfinden der (eigenen) Zeit heute? Zum Beitrag...