Wie lässt sich hundert Jahre nach der Gründung des Bauhauses Kultur als soziales Projekt neu denken? Und wie regt die Designschule noch heute visionäre Praktiken und Diskurse an? Die bauhaus imaginista-Kurator*innen Marion von Osten und Grant Watson im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Mona Schieren über die transnationalen Beziehungen, Korrespondenzen und Migrationsgeschichten des Bauhauses und seine Relevanz für eine Kunst, Gestaltung und Bildung der Zukunft. Zum Beitrag...
Die Großbaustelle hat ausgedient, so Maik Novotny. Mit Blick auf Rimini Protokolls Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2) analysiert der Architekturkritiker den Kampf um die Schalthebel des Bauens zwischen Top Down und Bottom-up, problematische (Schein-)Beteiligungen der Öffentlichkeit und jüngste Fanale des Scheiterns. Ein Plädoyer für die Kleinbaustelle. Zum Beitrag...
Die internationale Brisanz der Wohnungsfrage, Kulturtransfers und das Bauhaus – HKW-Intendant Bernd Scherer im Gespräch mit Claudia Perren und Franziska Eidner. Zum Beitrag...
Die so genannte „Flüchtlingskrise“ ist nicht eine Krise der Geflüchteten, sondern der Gesellschaft. Ausgehend von dieser simplen Einsicht schlägt Andrew Herscher den Bogen von den Sozialreformen des 19. Jahrhunderts zum „voucher humanitarianism“ des 21: Statt die soziale Frage selbst anzugehen, stürzten sich die damaligen Reformer auf das Phänomen der „Wohnungsfrage“ (Friedrich Engels). Internationale humanitäre Anstrengungen heute wiederum weisen immer stärker in Richtung eines „digital shelter“: Statt den Geflüchteten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, erhalten sie Prepaid-Kreditkarten. Zum Beitrag...