1970 begann unter Präsident Salvador Allende die Produktion eines ungewöhnlichen Fahrzeugs in Chile. Der Yagán stand für den Umgang mit Technologien im chilenischen Sozialismus und für die Realisierung von Allendes utopischem Projekt. Eden Medina erzählt von der Entstehung dieses preiswerten Nutzfahrzeugs und davon, wie es in die Geschichte Chiles einging. Zum Beitrag...
Die iranische Insel Kisch hat eine besondere Stellung. Aus politischer und ökonomischer Hybris entstand hier eine globalisierte Freihandelszone. Die Künstler*innen Nasrin Tabatabai und Babak Afrassiabi erzählen die Geschichte der Insel und eines ungewöhnlichen Schiffswracks. Zum Beitrag...
Die binäre Gegenüberstellung von „Rasse“ und Technologie ist ein äußerst problematischer Teil des westlichen Zivilisationsnarrativs. Der Literaturwissenschaftler Louis Chude-Sokei zeigt mit Hilfe von historischen Beispielen und Science-Fiction seine Absurditäten auf. Zum Beitrag...
Der Kultur- und Medientheoretiker Benjamin Steininger von der Gruppe Beauty of Oil erläutert die Verschmelzung der Kohle- mit der Petrochemie seit den 1920er Jahren und skizziert ihre weitreichenden Folgen vom Zweiten Weltkrieg bis heute. Zum Beitrag...
Lebensraumkonzepte haben ihre eigene Zeit. Die Medienhistorikerin Orit Halpern beschreibt die ingenieursgetriebenen Transformationen von Architektur und Design seit der Mitte des 20. Jahrhunderts und wie sie zu Vorstellungen eines technischen Habitats führten. Zum Beitrag...
1948 – ein visionärer Moment, in dem Anti-Genetik, Ideologie und die Untersuchung des Lebens in anderen Welten einander beflügelten. Der Biologiehistoriker Luis Campos wirft ein Schlaglicht auf die „Avant-Garden“ der Züchtungsbiologie, auf ihre Ideen zur Kreierung neuer Organismen und Habitate. Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Zukunftsvisionen von einst Wirklichkeit werden? Zum Beitrag...
Unter dem Stichwort Forum trifft in der zweiten Ausgabe des Wörterbuchs der Gegenwart Eyal Weizman, Architekt und Aktivist, auf den Sozialhistoriker Dipesh Chakrabarty. Vage Moralvorstellungen, so dessen These, führen im Umgang mit dem Klimawandel nicht weiter. Ein wirksames Forum muss eine planetarische Perspektive einnehmen. Zum Beitrag...
Acht Tage lehren, lernen, experimentelle Formen der Wissensproduktion und -aneignung austauschen. Der Technosphere Campus am HKW widmete sich einem Thema, das mehr und mehr weltbestimmend wird: der Technosphäre. In Zeiten, in denen nicht nur „smart“-Produkte Technologie und Leben untrennbar verschmelzen, sondern mit Hilfe von Algorithmen der Mensch ebenso wie seine Umwelt umfassend berechnet wird, ist ein Phänomen entstanden, das dringend der Erforschung bedarf. Brian Holmes, Kulturkritiker und Co-Leiter des Seminars „Governing the Anthropocene“, berichtet.
Zum Beitrag auf Englisch...Kann man sagen, dass die Technologie heute in ihren globalen Auswirkungen mit der Natur und der Gesellschaft in Konkurrenz tritt? Der Medienphilosoph Erich Hörl und der Geowissenschaftler Peter K. Haff diskutieren die Technosphere: Wie wurde aus Technologie ein semiautonomes Ökosystem? Zum Beitrag...