Schlagwort: 100 Jahre Gegenwart. Der Auftakt
28.01.2016 Zeitregime Guo Jinniu

Über Zeitvorstellungen und den beschleunigten Kapitalismus in der Literatur: In den Gedichten Guo Jinnius, der eine Zeitlang als Wanderarbeiter in Südchina in einer Foxconn-Fabrik arbeitete, spiegeln sich die massiven Veränderungen, denen China seit der Öffnung für den Wirtschaftsliberalismus unterliegt. Zum Beitrag...

Eröffnungsrede von Bernd Scherer, Intendant des HKW, zum Auftakt von 100 Jahre Gegenwart am 30. September 2015

Notstandsverwaltung des Augenblicks versus Geschichte als Möglichkeitsraum: Wie kann unsere Gesellschaft zu neuen Handlungsmodellen kommen, statt ständig auf unerwartete Herausforderungen reagieren zu müssen? Zur Beantwortung dieser Frage hat Bernd Scherer den Bogen weit gespannt – von der Zeit-Geschichte zur Technik- und Kriegs-Geschichte. Zwischen Kapitalismus, Technologie und Beschleunigung ist ein explosives Amalgam entstanden, dessen Zusammensetzung dringend der Analyse bedarf: die Gegenwart. Zum Beitrag...

Thomas Meinecke, Frontmann der Band F.S.K., über Musik in Zeiten der Mobilmachung und der Propaganda. Zum Beitrag...

Ein Interview mit Jihan El-Tahri

Die Dokumentarfilmerin Jihan El-Tahri analysiert die moderne ägyptische Gesellschaft im Schatten der drei „Pharaonen“ Nasser, Sadat und Mubarak. Ein Gespräch über ihre geplante Trilogie. Zum Beitrag...

Helga Nowotnys Keynote zum Auftakt von 100 Jahre Gegenwart am 30.9.2015

Was ist Zeit? Und was machen Beschleunigung einerseits und Big Data andererseits mit den Menschen? Die Soziologin Helga Nowotny hatte sich schon 1989 mit der entscheidenden Frage beschäftigt, wie sich die Veränderungen in der Gesellschaft auf das Zeitgefühl auswirken: Ihr Buch Eigenzeit traf einen Nerv, entwickelte sich zum Klassiker mit Übersetzungen ins Französische, Englische und Italienische. Nun hat sie sich das Thema erneut vorgenommen: Wie steht es um das Empfinden der (eigenen) Zeit heute? Zum Beitrag...

Wer der Zeit auf die Spur kommen will, muss experimentieren – oder besser noch: improvisieren. Das – so zeigt das Programm „Der Angriff der Zeit auf das übrige Leben“ – gilt auch oder gerade in der Kultur: weg von der fertigen, er- und geprobten Aufführung, hin zur offenen Form, zur Entwicklung des Denkens auf der Bühne. Eine Zwischenbilanz. Zum Beitrag...

Ordnungssysteme, die kollabieren. Kategorien, die nicht mehr greifen. Gesellschaftliche Transformationen von unbekanntem Ausmaß: Der Erste Weltkrieg läutete eine historische Phase ein, die sich seither in den verschiedensten Formationen stets aufs Neue manifestiert. Mit der Projektreihe 100 Jahre Gegenwart spürt das HKW den Wirkmächten des Ersten Weltkriegs im digitalen Heute nach. Zum Beitrag...