Wie beeinflussen Gesetze, die Rechtsprechung und historische Machtverhältnisse die Möglichkeit der Entstehung neuer musikalischer Formen? Der Copyright-Streit um den Song Blurred Lines (2013) von Robin Thicke, Pharrell Williams und Clifford Harris Jr., den ein US-amerikanisches Gericht für ein Plagiat des Songs Got To Give it Up von Marvin Gaye aus dem Jahr 1977 befand, zeigt, so die These des Beitrags von Mel Stanfill: Die Gesetzeslage ist die eine Seite; die Rechtsprechung, geprägt von subjektiven Faktoren ebenso wie historischen Bedingtheiten, eine andere. Zum Beitrag...
Der Mensch erweist sich nicht nur als Gestalter der Erde, sondern auch als Gestalter der Tierwelt. Diese Formungen und die massenhafte Nutzung – wenn nicht gar: Ausbeutung – (anderer) Tiere durch den Menschen verursacht großes Tierleid, das vor der Öffentlichkeit meist verborgen und von ihr verdrängt wird. Die Rechtswissenschaftlerin Anne Peters blickt auf die historische Beziehung von „Tier“ und „Mensch“ und fordert globale Standards für Tierrechte vor dem Hintergrund sich auflösender Dichotomien. Zum Beitrag...
Normative binäre Konzepte wie Recht und Unrecht stecken in der Krise. Alternativen hierzu sind bislang nicht in Sicht. Die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan analysiert die noch immer ausstehende Dekolonisierung des globalen Nordens und Südens und fordert einen transnationalen Gerechtigkeitsbegriff. Zum Beitrag...
Wie konnte der Nationalstaat weltweit zur zentralen politischen Organisationsform werden? Warum fällt es heute so schwer, Alternativen zu diesem relativ jungen Ordnungssystem zu denken? Das Programm „Die Jetztzeit der Monster. What Comes After Nations?“ erörterte die Herausforderungen und Grenzen des Nationalstaatensystems, historische Zusammenhänge seiner Genese und alternative Entwürfe zur Reorganisation der internationalen Ordnung. Zum Beitrag...