Neuronen, die in einer Petrischale leben, treten im Duett mit menschlichen Musiker*innen auf: Der australische Künstler Guy Ben-Ary hat sich Hautzellen entnehmen und zu einer Kultur mit 100.000 Zellen heranziehen lassen. Mit Elektroden verbunden, bilden sie einen Output über einen analogen Synthesizer – so kann cellF mit den menschlichen Musikern „jammen“. Ben-Ary über die Überblendung von Kunst und Wissenschaft, Joint Ventures und das nicht-menschliche Bewusstsein. Zum Beitrag auf Englisch...
Was passiert mit den Objekten, den Dingen, im Museum? In seinem 2005 erschienen Essay „Civic Laboratories“ untersucht der englische Kultur- und Sozialtheoretiker Tony Bennett die gleichzeitige Veränderlichkeit und Unveränderlichkeit von Objekten in Museumskontexten. Hierfür nimmt er Fragen der Identitätsbildung in den Blick und führt seine Leser*innen aus der europäischen Theoriebildung über Baldwin Spencers Inszenierungen von Aborigines in australischen Museen bis hin zu Franz Boas‘ Lebensgruppen im American Museum of Natural History in New York. Wie verändern sich Objekte mit ihrer Einbettung in unterschiedliche Regime von Objekthaftigkeit? Welche Formen des Innenlebens lösen diese beim betrachtenden Subjekt aus? Und welche erfordern sie? Zum Beitrag auf Englisch...