Als Rasse, Klasse, Nation: Ambivalente Identitäten von Étienne Balibar und Immanuel Wallerstein 1990 in deutscher Übersetzung erschien, waren die Kritiken überschwänglich. Als „konkurrenzlos“ und „zukunftsweisend“ wurde die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Gesellschaft damals wahrgenommen, allerdings weitestgehend von einem linken, akademischen Publikum. Jahrzehnte später blickt der Migrationsforscher und Journalist Mark Terkessidis erneut auf das Werk und stellt fest, wie spannend seine Rezeptionsgeschichte gerade heute vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem Rassismus-Begriff in Deutschland ist. Zum Beitrag...