Vor etwa 100 Jahren begann das Radio, unsere Hörgewohnheiten zu verändern und die Kulturtechnik des Sendens und Empfangens zu revolutionieren. Der Begriff „Radiophonie“ bezeichnet die daraus erwachsene Konstellation aus übertragenem Klang und Nebengeräuschen. Für Radiophonic Spaces hat Nathalie Singer, Professorin für Experimentelles Radio, ein begehbares Archiv kuratiert, einen Hör-Raum, in dem Zuschauer*innen sich durch mehrere Jahrzehnte Radiogeschichte und die Arbeiten von über 200 Radiokünstler*innen bewegen können. Zusammen mit dem Sound-Künstler Jacob Eriksen, der das Archiv mit Studierenden der UdK Sound Studies beforschen wird, diskutiert sie im Interview den Umbruch des Mediums, die neue Zeitlosigkeit des Digitalen und Samuel Beckett. Zum Beitrag...